Sabine Schuberth
Papier-Kunst
Czarnikauer Str. 18a
10439 Berlin
030-447 333 77
schuberths@yahoo.de
Aktuell
Frühjahr
2018
Käfer
und Insekten
Transparentpapier,
Tuschen, Bienenwachs, 25-40 cm lang
Guten Schwung für 2018!
Sommer
2017
Ausstellung im Speicher Wust
Die Rauminstallation mit Kuhbildern, die im vergangenen Jahr im Kunsthof Dahrenstedt
bei Stendal zu sehen war, ist umgezogenund hat sich verwandelt.
Am 1. Mai wurde die Saison im Speicher Wust bei Tangermünde eröffnet.
Neben den Acrylbildern wird eine Serie von Zeichnungengezeigt,
in der ich die traditionelle Käseherstellung auf einer abegelegenen Schweizer Alm
dokumentiert habe.
Der Speicher ist ein interessantes Gebäude aus der Zeit um 1850 mit wechselvoller
Nutzung.
Er wurde in den letzten Jahren behutsam saniert, die alten Mauern und die ursprüngliche
Holzkonstruktion sind weitgehend erhalten.
Es lohnt sich, einen Abstecher vom Elbradweg bei tangermünde zu machen.
Eine der 2 großen Ebenen im Inneren beherbergt das „Muuuhseum“, eine Sammlung
von Kuriositäten, Kitsch und Kunst zum Thema Kuh
(www.muuuhseum.de)
Eine weitere Ebendedient als ist Galerie- und Konferenzraum.
Hoch-Zeit hier ist während der Sommermonate, wenn in der Sommerschule Wust
auf lebendige Weise gelernt wird – neben der englischen Sprache mittlerweile
auch vieles andere.
(www.sommerschule-wust.de)
Musikalischer
Begleiter für 2017
Mischtechnik auf Karton, 45 x 40 cm
Weihnachten 2016
Engel – Mischtechnik auf Karton, je ca. 50 cm hoch
Ist Papierschöpfen noch zeitgemäß?
…das fragte ich mich, beim Vortrag und der Vorführung
des japanischen Papierschöpfmeisters NAITŌ Tsuneo
im Japanisch-Deutschen Zentrum und im Technischen Museum. (siehe unten)
Was ist Papierschöpfen?
Aus einer Wanne, die mit einem flüssigen Brei aus Pflanzenfasern gefüllt ist,
werden mittels eines flachen Siebes diese Fasern abgeschöpft.
Das Sieb wird umgeklappt und die Faserfläche löst sich.
Anschließend wird sie gepresst und getrocknet – das Papierblatt ist fertig.
Das ist der Grundvorgang - grob beschrieben - es gibt viele Varianten
und Nuancierungen.
Maschinelle Papierherstellung
Der Grundvorgang ist natürlich seit langem technisiert worden.
Die feinen Fasern entstammen meist geschliffenem Holz und mittels Walzen,
die mit Druck und Hitze auf den Faserbrei wirken, entstehen in kürzester Zeit
riesige Papierflächen.
Wir brauchen nur in die übervollen Container zu schauen – das gibt es alles
zwischen Zellstoff und Karton, zwischen Schreib- und Geschenkpapier.
Die Geschwindigkeit ist rasant – die der Herstellung, die der Vernichtung bzw. Wiederverwertung. Und die Zeit zwischen beiden Prozessen.
Es gibt massenhaft Papier und wir messen ihm daher oft nicht viel Wert bei.
Arbeit als tätige Meditation
Mich faszinieren die verschiedenen Lebensentwürfe, die für
Menschen
heute möglich sind.
Herr Naito, der nicht aus einer traditionellen Papiermacherfamilie stammt,
hat sich für den langsamen, handwerklichen Weg entschieden.
Ich empfinde es so, dass er sich mit seiner Werkstatt etwas geschaffen hat,
das heute im Trend ist und das Menschen wieder lernen möchten.
– Auch wenn die Jüngeren ganz andere, neue Formen finden,
bestimmte innere Qualitäten in der Arbeit zu leben - verbunden auch
mit der neuesten Technik.
Rhythmus und Langsamkeit
Herr Naito hat seine Handwerkstechnik über Jahrzehnte verfeinert.
Selbst erfahrene europäische Papiermacher, die lange bei ihm gelernt haben,
meinen, sein Wissen und Können sei für sie unerreichbar.
Stabil, selbstbewusst, leicht und heiter - so wirkte der Papiermacher auf mich,
der auf die 70 zugeht.
In den Phasen meines Schaffens, in denen ich mich dem Papierschöpfen widme,
genieße ich den Rhythmus, den das Material und die Technik vorgibt:
Das Vorbereiten des Faserbreis
Das Schöpfen
Das Pressen und Trocknen
Sinnlichkeit
Jedes Mal genieße ich auch, einfach das Material zu fühlen.
Hat der flüssige Faserbrei die richtige Konstitution?
Wie fest, wie dick, wie transparent oder undurchlässig ist das entstandene
Objekt,
wie starr oder flexibel? Wie fühlt sich die Oberfläche
an?wie starr oder flexibel?
Wie fühlt sich die Oberfläche an?
Verbindung zu den Kunden
Herr Naito stellt Papier für Künstler her und ihre besonderen Ansprüche her.
Soll die Farbe fließen oder stehen bleiben?
Welche Farbnuance braucht das Papier? Welche Stärke?
All diese Fragen und ihre Antworten hat Herr Naito unendlich verfeinert.
Stille
Ich nehme an, seine Kunden stehen auch in einer Tradition, die wir so hier nicht
kennen.
Und vielleicht auch die Käufer der Bilder, die möglicherweise etwas Meditatives,
Zeitloses in ihre Räume bringen möchten,
etwas von der Stille und Weite, die auch viele Menschen in der industrialisierten Welt
wieder suchen.
Verbindung zur Erde
Der japanische Papiermacher gewinnt seine Rohstoffe selbst, dh. er baut
die Pflanzen selbst an, die er verarbeitet.
Er schätzt das Quellwasser aus der FujiYamagegend, in der er sich
niedergelassen hat.
Verbindung von Arbeit und Meditation
Das Arbeiten an sich ist meditativ. Damit ein Blatt gelingt, braucht es Achtsamkeit,
die wache Verbindung mit dem eigenen Tun.
Im Einklang mit sich
Es tut immer gut, mit Menschen in Kontakt zu kommen, die in Einklang mit sich sind.
– Das ist etwas, das sicher sehr viele Menschen bewusst oder unbewusst suchen.
Es ist ein Weg, der Umwege und Stolpersteine in sich birgt.
– Es mag unterstützend sein, wenn man einen traditionellen Pfad auf eigene Weise geht,
wie der japanische Papiermacher.
Ich finde solche Begegnungen bereichernd – und freue mich, zu lernen – sei es von einem erfahrenen Handwerker, von einer innovativen Künstlerin, von einem
Kind…
Meine Papierkurse
In meinen Papierkursen geht es nicht um die verfeinerte
Kunstfertigkeit eines Papiermeisters,
aber Qualitäten dessen, was er
verkörpert, können die
TeilnehmerInnen auch
erleben.
Das Experimentieren mit Fasern und Pflanzenmaterialien
steht im Mittelpunkt.
Es entstehen ganz individuelle Schöpfungen, bei denen Wille,
Absicht und Zufall zusammenspielen.
.....Menschen aus denkbetonten Berufen genießen das Sinnliche,
und diejenigen,
die aus sozialen
Berufen kommen, das Meditative, Ruhige.
...Und alle tauchen in eine kindlich-schöpferische Spielfreude ein.
Japanischer Papierschöpfmeister in Berlin!
Vortrag, Gespräch und Vorführung
Das Japanisch-Deutsche Zentrum lädt zu einem spannenden Vortrag ein:
Zu Gast ist NAITŌ Tsuneo, ein japanische Papierschöpfmeister, der von seinem Handwek
berichtet und anschließend mit dem Berliner Papiermachermeister
Gangolf ULBRICHT spricht.
Information vom Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin-Dahlem:
Im November 2014 wurde die Tradition des Papierschöpfens in
Japan zum Immateriellen Kulturerbe durch die UNESCO erklärt.
Zu diesem Anlass wird der bekannte Meister handgeschöpfter Papiere, NAITŌ Tsuneo,
im JDZB eine Einführung in die Geschichte und Herstellung von Japanpaper "Washi" geben.
Im Anschluss erfolgt ein moderiertes Gespräch zwischen NAITŌ Tsuneo und Gangolf ULBRICHT, der seit 25 Jahren eine Werkstatt für handgeschöpfte Papiere im
Künstlerhaus Bethanien in Berlin betreibt und zu den wenigen Meistern seiner Zunft in Europa zählt.
Um Anmeldung wird gebeten unter kultur@jdzb.de oder Tel. (030) 839 07 123
(Anmeldungen per E-Mail sind erst gültig nach unserer Bestätigung)
Termin: 27.09.16, 19.00
Veranstaltungsort: Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Kooperation: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin
Mehr Informationen: www.jdzb.de
Pflanzen - Druck –
Aktion In Schlamau (Fläming)
Am vergangenen Wochenende war die Berliner Galerie Salon Grasfressen
zu Gast im wunderbaren Ausstellungsraum der Künstlerin Bernadette Arnaud im Fläming.
Auch der Garten wurde als Ausstellungsort genutzt – es war ein festlich - kommunikatives Wochenende. Die Arbeiten verschiedener Malerinnen und Maler können noch an den kommenden beiden
Wochenenden angeschaut werden, gern beantwortet Bernadette Arnaud auch Ihre Fragen.
Hier einige Bilder von den Fäbeexperimenten mit Pflanzen auf Papier und Stoff, zu denen Meine Kollegin Betty Boese und ich die Besucher eingeladen hatten.
Ausstellung im Kunsthof Dahrenstedt
Noch bis zum 18. September stelle ich im
Kunsthof Dahrenstedt, nahe Stendal in der
Altmark aus.
- Die Ausstellung wurde verlängert, bis zum Tag des offenen Gartens.
Ein ehemaliger, kaum veränderter Kuhstall und die frühere Dorf-Verkaufsstelle fungieren hier
seit vielen Jahren als Galerie.
Alles über den Kunsthof finden Sie unter www.kunsthof-dahrenstedt.de
Bei einem Vorgespräch kreierte Dr. Hejo Heussen, der Betreiber des Kunsthofs, den Titel
Spätsommer und Kühe
Wie auch die anderen Künstlerinnen, die in diesem Jahr ausstellten, zeige ich Arbeiten mit
Bezug zur Natur und zwei Aspekte meines Schaffens.
Spätsommer…..
Im Schaufensterraum habe ich eine luftig-zarte Installation mit Objekten aus
geschöpftem Papier aufgebaut. Dazu gibt es Mobilés aus bearbeiteten Transparentpapieren
zu sehen.
Lassen sie sich in Ihrer inneren Leichtigkeit berühren oder assoziieren Sie:…Blüten, fliegende Samen, Federn, Sterne, Fische, Insekten….
Die einzelnen Elemente der Installation können käuflich erworben werden, ebenso wie die einzelenen Bilder im Stall.
…und Kühe
Der alte Stall hat mich dazu inspiriert, großformatige, plakative Bilder von Kühen zu malen
und im Raum zu installieren – dorthin, wo früher die Tiere standen.
In meinen Skizzenbüchern finden sich von meiner Kindheit bis jetzt immer wieder Zeichnungen
von Kühen - so bin ich mit ihrem Äußeren vertraut und habe mich beobachtend in ihre Wesensart
vertieft.
In den letzten Jahren hat mich immer wieder auch das Verhältnis von uns Menschen zu den Haustieren beschäftigt. So war ich auf Demeterhöfen in Brandenburg und Mecklenburg und habe einen stark technisierten Familienbetrieb in der Uckermark kennengelernt.
Auf einer Schweizer Alm habe ich tätig die traditionelle, handwerkliche
Entstehung von Milchprodukten miterlebt und zeichnerisch dokumentiert.
Das innige Verhältnis der Älpler und Sennerinnen zu Landschaft und Tieren hat mich berührt.
Ganz verschiedene Fähigkeiten wie Rhythmus und Disziplin, Kraft, Konzentration,
wache Sinne und Feingefühl braucht es, damit der Alpkäse entsteht.
Lassen Sie sich mein Schweizer Skizzenbuch auf dem Laptop in der Ausstellung zeigen!
Ich bin mit den zT. hochproblematischen ernährungsphilosophischen und wirtschaftlichen Themen, die mit unserem Verhältnis zu den Kühen zu tun haben, vertraut.
Meine Arbeit für Dahrenstedt möchte all dies nicht vordergründig
thematisieren.
Hier geht es mir um die direkte Begegnung mit den Tieren als Wesen, die uns gegenüberstehen, uns anschauen, mit denen wir in Kontakt treten können und von deren Art des Seins wir uns berühren
lassen können.
Mich fasziniert ihre Vielfalt und Schönheit der Kühe - die verschiedenen
Gestalten, Kopf- und Hornformen, Fellfärbungen etc. So entstand die Reihe von Portraits von Kühen und Kälbern.
Diese Acrylbilder habe ich nach ich in diesem Frühjahr
gezeichnet Skizzen gemalt.
Vielleicht waren Sie auch schon einmal begeistert vom Schwarzweiss auf sattem Grün, von einer Herde im Flachland, die einlädt, in die Ruhe zu kommen und sich tief mit der Erde zu verbinden? Manchmal sieht es aus wie ein Designerteppich….
Eher sportlich-drahtig und weniger geduldig sind die kleinen, schwarzen Walliser
Kühe, die ich auf dem Weg zur Bergwiese gemalt habe. Auf dem neuen Terrain werden erstmal die Kräfte gemessen, um die Rangordnung neu zu sortieren. Daher sind diese Kühe auch als „Kampfkühe“ bekannt.
Sie
können den Besuch der Galerie im Kuhstall verbinden mit einer Radtour auf dem
Elberadweg und
mit der Besichtigungen der sehenswerten
Städte Stendal und Tangermünde.
Informieren Sie sich auch über die
offenen Gärten der
Umgebung am
18. September.
Ich wünsche allen Besuchern Spaß an den Kuhbildern im Kuhstall – und wache Begegnungen mit unseren tierischen Mitwesen.
Sommergalerie Klein Gievitz
In dem schönen Raum mit frisch geputzten Lehmwänden, hellem Holzfußboden und großen Fenstern
klingen zurzeit die Ölbilder von Annette Mecklenburg und meine Papierkunstwerke harmonisch zusammen.
Zum Pfingstwochenende, innerhalb der landesweiten Aktion Kunst Offen, lernten viele Besucher diesen
neuen Kunstort kennen und kamen mit uns
in´s Gespräch.
Bis zum 26.6.16 ist die Galerie an den Wochenenden geöffnet und Annette Mecklenburg empfängt Sie hier gern.
Sie können einfach schauen, sich inspirieren lassen, vor der Galerie im Grünen eine Rast machen
- oder auch ein Kunstwerke, Postkarten oder einen Bildband mit Annettes Arbeiten erwerben.
Einen kleinen Voirgeschmack finden Sie auf der Website www.annettemecklenburg.de
Es lohnt sich, die sanft-hügelige und wasserreiche Müritz-Gegend zu besuchen – per Auto, Fahrrad oder
zu Fuß!
Galerien
Meine
Papierarbeiten sind zurzeit auch
im Kunstkaufhaus KONTOR
Schwerin,
in der Kunsthandwerksgalerie UNIKAT in Weimar
und in der Galerie RÜTTINGER in Dresden
zu erwerben.